MALTE DÜRRSCHNABEL Quartet

100 Jahre Billy Strayhorn

Er war einer der kreativsten Komponisten und raffiniertesten Arrangeure des 20. Jahrhunderts: Billy Strayhorn. Der Pianist aus Dayton/Ohio – Kreativpool für den legendären Duke Ellington – hätte 2015 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Anlass für den Kölner Saxofonisten Malte Dürrschnabel, den Amerikaner und dessen musikalisches Schaffen mit einem eigenen Album zu würdigen. „Unser Album „Strayhorn“ ist ein ehrendes Geburtstagsgeschenk für einen der bedeutendsten Komponisten des Jazz, dem leider nie der Ruhm zu Teil wurde, den er verdient hatte“, erklärt Malte Dürrschnabel, der als eines der größten Nachwuchs-Talente der deutschen Jazz-Szene gennant wird. Mit Rainer Böhm (Klavier), Henning Gailing (Bass) und Silvio Morger (Drums) standen Dürrschnabel hochkarätige Musiker zur Seite. Mit „Strayhorn“ verneigen sich seine Band-Mitglieder vor einem der größten Arrangeure der Jazzgeschichte. Dank kluger Ergänzungen lassen sie seine Kompositionen in einem neuen Gewand erklingen – wahren aber gleichzeitig den tiefen musikalischen Gehalt der Originale. Ein schwieriger Spagat, den die vier Youngster meisterlich lösen.

Rainer Böhm (Klavier), Henning Gailing (Bass), Silvio Morger (Drums) und Malte Dürrschnabel mußten sich entscheiden: möglichst dicht an den Strayhorn-Originalen bleiben oder sich deutlich von ihnen entfernen? Sie erkannten schnell, dass ausufernde Arrangements dem Geist der Originale nicht entsprechen würden, während die Strategie „streichen, weglassen, komprimieren“ besser funktionierte. „Dennoch sind wir unseren musikalischen Persönlichkeiten treu geblieben, so dass unsere Interpretationen von Plagiaten weit entfernt sind, sondern eine ganz individuelle Hommage an einen großen Komponisten darstellen“, fasst Pianist Rainer Böhm das äußerst hörenswerte Ergebnis des Quartetts zusammen. Und Dürrschnabel ergänzt: „Es spricht für die Genialität von Strayhorn. Seine Melodien und Harmonien sind derart stark, dass sie keiner großen Änderungen bedürfen.“
Der 32-jährige Kölner - eine der tragenden Bläser-Säulen des Quintetts Subtone - schafft es auf dezente, aber eingängige Weise, Akzente zu setzen. Dank seiner Vielseitigkeit als Instrumentalist (Altsaxofon, Sopransaxofon, Klarinette, Querflöten) und Improvisator gilt er als eines der größten Nachwuchs-Talente der deutschen Jazz-Szene.
Die große Stärke von Strayhorns Kompositionen sieht Dürrschnabel in ihren wechselnden Stimmungen. „Großstadt-Harmonien“ hat es einer seiner Freunde einst ausgedrückt, mit denen Strayhorn es verstand, eine ganz eigene Klang- und Gefühlswelt zu kreieren „Strayhorns Kompositionen sind eingängig, kommen aber niemals protzig daher. Im Gegenteil: ich finde, oft schimmert in ihnen sogar eine gewisse Bescheidenheit durch“, analysiert Dürrschnabel.

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