For Free Hands

Das Quartett aus Berlin liefert den Soundtrack zu Europa.

For Free Hands vereinen moderne Jazz-Arrangements mit traditionellen Klängen und Rhythmen des Balkans. Kaleidoscope Freedom heißt das vierte Studioalbum des deutsch-bulgarisch-griechischen Ensembles. Ein Titel, den die Hörenden – 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer – als Statement für die Freiheit begreifen können. Aber auch als Aufforderung, sich für die menschlichen Werte einzusetzen, sie am Leben zu erhalten. Denn „es gibt keine Freiheit, ohne gegenseitiges Verständnis“ zitiert die Band den französischen Philosophen Albert Camus. Bandleader und Gitarrist Andreas Brunn ergänzt: „Kaleidoscope Freedom steht für die Farbenvielfalt unserer Musik – und für die verschiedenen Perspektiven von Freiheit“. Der gebürtige Weimarer weiß wovon, er spricht. Nachdem er als Jugendlicher mehrere Monate in einem Gefängnis der Staatssicherheit ausharren musste, ebnete ihm die Musik den Weg zurück in die Freiheit. Nach dem Fall der Mauer, den er als Student hautnah miterlebte und mehreren Umbesetzungen hat Brunn inzwischen die optimale Besetzung für sein Ensemble gefunden. Der bulgarische Saxofonist Vladimir Karparov (Saxofon), dessen Landsmann George Donchev (Kontrabass) und der griechische Schlagzeuger Dimitris Christides bilden den idealen Klangkörper, mit dem Brunn seine musikalischen Ideen kongenial umsetzen kann. Schnell wird offensichtlich, dass For Free Hands ein Faible für polyrhythmische Konzepte haben. „In den meisten Stücken sind zwei Metren ineinander geschoben, so dass sich für uns eine wunderbare Spielwiese ergibt“, erklärt Brunn.
Geschichtsträchtig sind die Räumlichkeiten, in denen For Free Hands ihr neues Album eingespielt haben: die Studios des ehemaligen DDR-Rundfunks in Ost-Berlin. „Die Räume haben einen warmen Hall und eine unglaubliche Transparenz, so dass alles hörbar bleibt und nichts verloren geht“, zeigt sich Brunn von der exzellenten Akustik der Studios begeistert. Ähnlich euphorisch klingen übrigens die Kritiker, wenn sie das Ensemble live erleben. „Die fantastischen Vier im Balkanrausch“ – formulierten zum Beispiel die „Kieler Nachrichten“, als das Quartett seine unverwechselbare Melange aus modernen und traditionellen Klängen zelebrierte.
-> Andreas Brunn im Duo mit Hans Hartmann am Chapmanstick.



For Free Hands establishes a strong connection between contemporary jazz and European music traditions.This innovative ensemble met in Berlin – a city which attracts artists from all over the world due to its diverse and fascinating scene. This meeting gave birth to a living European urban sound which reflects the true spirit of this age.
New album "Kaleidoscope Freedom" out now!